Neue Probe brachte trauriges Ergebnis
Gerstungen. (ep/me) Die schlimmsten Befürchtungen Gerstungens im Hinblick auf die Verseuchung des Grundwassers mit Salzabwässern sind eingetreten. Die am Donnerstag aus der Monitoringbohrung Gerstungen gezogenen Proben aus unterschiedlichen Tiefen bestätigen die enorme Salzbelastung, teilte Gerstungens Bürgermeister Werner Hartung mit.
Die nochmalige Probenahme aus unterschiedlichen Tiefen durch das Bergamt wurde Gerstungen bei einem gerichtlichen Verfahren zugestanden. Die Messwerte liegen seit gestern vor. Nicht nur in 180 Meter Tiefe ist massiv Salzabwasser festgestellt worden, sondern in 125 Meter und damit im unmittelbaren Einzugsbereich der Trinkwasserbrunnen. "Der Topf ist nicht nur voll, er quillt bereits über", verdeutlichte Hartung das Problem.
Die Gemeinde hatte bereits aufgrund der Proben vom 30. Oktober die sachverständig begründete Vermutung aufstellen müssen, dass nicht nur in tieferen Grundwasserschichten, sondern auch in den oberen Bereichen, aus denen das Trinkwasser gefördert wird, versenkte Produktionsabfälle vorhanden sind.
Quelle: TLZ vom 23.02.09